Schwerter zu Pflugscharen

Harald Bretschneider mit dem Lesezeichen der ersten Friedensdekade 1980
Ein Original-Aufnäher von 1981 (mit den Einstichlöchern vom Aufnähen)

Die Friedensbewegung der DDR trug den Slogan "Schwerter zu Pflugscharen". Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Harald Bretschneider wählte das Symbol für die Aufnäher aus. Über die Umsetzung, die Friedensbewegung an sich, und wie man Micha 4,3 heute noch anwenden kann, sprach er mit Wolfgang Severin in Bibel TV.

Beim Propheten Micha heißt es in Mi 4,1–4:
„In den letzten Tagen aber wird der Berg, auf dem Gottes Haus steht, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, und viele Heiden werden hingehen und sagen: ‚Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln!‘
Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Ländern. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden fortan nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken.
Denn der Mund des Herrn Zebaot hat es geredet.“

Harald Bretschneider:
Die Bibelstelle beim Propheten Micha „hilft uns, half uns in der DDR, zu hoffen, dass in der geschichtlichen Situation Gott wirklich die Möglichkeit hat, Geschichte zu verändern, neue Dinge zu gestalten und dass er das Unmögliche möglich macht.“

 

 

Mehr zu dem Symbol, der Herkunft u.a. auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerter_zu_Pflugscharen

Das Ganze Gespräch mit Harald Bretschneider auf Youtube: